Der Demokrat der Stunde: Heribert Prantl

Heribert Prantl ist eine der letzten Stimmen in der gleichgeschalteten Mainstream - Propaganda Landschaft, der “last man standing” in der inzwischen auch neoliberal unterwanderten Süddeutschen-Zeitung. Wir wünschen dieser herausragenden Persönlichkeit, das er dem Sturm des Medienbordells solange wie möglich widersteht.

Heribert Prantl (* 30. Juli 1953 in Nittenau) ist ein deutscher Jurist, Journalist und Publizist. Er leitet das Ressort für Innenpolitik bei der Süddeutschen Zeitung in München.

cdfcbc656bf8f266cce3b8f603c00e51.jpgDer promovierte Jurist (seine Doktorbeit über die “Information als Rechtsobjekt” wurde mit einem Wissenschaftspreis ausgezeichnet) war als Student Stipendiat des Cusanuswerks, der katholischen Studienförderung; nach dem Studium der Rechtswissenschaften, der Geschichte und der Philosophie in Regensburg sowie einer journalistischen Ausbildung war Prantl zunächst als Anwalt, dann als Richter sowie als Staatsanwalt in Bayern tätig.
Er ist seit 1988 innenpolitischer Redakteur und Leitartikler bei der Süddeutschen Zeitung, Autor zahlreicher politischer Bücher und Essays, politischer Kommentator bei öffentlich-rechtlichen Rundfunksendern und häufiger Gast in Radio- und Fernsehdiskussionen. Von 1992 bis 1995 war er stellvertretender Chef des Ressorts Innenpolitik, das er seit 1995 leitet. Der oft als linksliberal eingestufte Prantl gilt als engagierter Verteidiger eines liberalen und weltoffenen Rechtsstaats. “Entschieden fordert er die Beachtung der Grundrechte”, so steht es in der Verleihungsurkunde des Geschwister-Scholl-Preises an Prantl. Seine “klare Stimme”, so heißt es dort weiter, sei “in der deutschen Publizistik ohnegleichen”. Heribert Prantl ist Dozent an den Journalistenschulen in Hamburg und München, Mitglied des Ethikrates der Hamburger Akademie für Publizistik und Mitglied des Deutschen PEN. Seit 2002 ist er Lehrbeauftragter an der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Bielefeld. In seiner Laudatio zur Verleihung des Arnold-Freymuth-Preises an Prantl nannte ihn Bundeskanzler a.D. Gerhard Schröder den “dritten Senat” des Bundesverfassungsgerichts. Winfried Hassemer, der Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts, sagt über die Kritik Prantls an der Asylrechtsprechung des höchsten Gerichts: “Es ist Urteilsschelte in schärfster Zuspitzung, und die trifft das Gericht genau an der Stelle, an der es verwundbar ist: bei Solidität und Ernsthaftigkeit des Grundrechtsschutzes” (so Hassemer in seiner Rede bei der Verleihung des Siebenpfeiffer-Preises an Heribert Prantl). Seit 2004 engagiert sich Prantl als Stiftungbeirat bei der Stiftung Pro Justitia, die die Rechtstatsachenforschung fördert. Heribert Prantl lebt in München. (mehr…)

Kommentar hinterlassen:

Du must angemeldet sein um einen Kommentar zu schreiben.